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Kulturerhalt-Projekt: Werkstatt für Gemälderestaurierung in der Nationalgalerie der Mongolei

29.03.2022 - Artikel

Bei Bränden in der Nationalgalerie der Mongolei wurden zahlreiche Gemälde von großem historischen und kulturellen Wert teils sehr schwer beschädigt. Um sie als Teil des kulturellen Erbes der Mongolei zu erhalten, finanziert das Auswärtige Amt mit Mitteln des Kulturerhalt-Programms die Einrichtung einer Restaurierungswerkstatt in der Nationalgalerie. Gleichzeitig werden Restauratoren der Nationalgalerie speziell in der Restaurierung brandgeschädigter Gemälde aus- und weitergebildet.

Durch das Projekt wird die Nationalgalerie in die Lage versetzt, langfristig eigenständig alle brandgeschädigten Gemälde zu restaurieren und der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Die so aufgebaute Expertise wird auch anderen Museen und Sammlungen des Landes zugutekommen, die künftig die Werkstatt und die Spezialisten der Nationalgalerie als Anlaufstelle nutzen können.

Die feierliche Vertragsunterzeichnung zu diesem Projekt fand am 28. Februar 2022 in der deutschen Botschaft Ulan Bator statt. Botschafter Rosenberg und Frau Sarantuya Byambajaw, Direktorin der Nationalgalerie der Mongolei, unterzeichneten in Anwesenheit der Kulturministerin der Mongolei, Frau Nomin Chinbat, den Vertrag über die Gewährung einer finanziellen Unterstützung des Projekts.

Nach der Vertragsunterzeichnung wurde umgehend mit der Herrichtung und Einrichtung des Werkstattraums begonnen; zum Beginn des Wintersemesters im September 2022 sind die Eröffnung der neuen Werkstatt und die erste Fortbildungseinheit für die Restauratoren geplant. Mit regelmäßigen Berichten über die Fortschritte im Projekt wird die Nationalgalerie die Öffentlichkeit über den Zustand dieser national bedeutsamen Gemälde informieren und gleichzeitig ein modernes Bild über den anspruchsvollen Beruf des Restaurators vermitteln.

Insgesamt stellt das AuswärtiKulturerhalt Bildergaleriege Amt für das auf 13 Monate angelegte Projekt 100.000 € zur Verfügung. Weitere Unterstützer und Partner des Projekts sind das Goethe-Institut Mongolei, Ministerium für Kultur der Mongolei, Arts Council of Mongolia sowie die MCS Group.

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